Mit dem Aktionstag soll ein Ruck durch Hohenlimburg gehen

Spürbar aufgewühlt kamen viele der rund 60 Teilnehmer zum Treffen der Initiative „No Monstertrasse“ in Hohenlimburg am 13. März. Das Vereinsheim des Elseyer Turnvereins platzte aus allen Nähten. Aber selbst wer nur noch einen Stehplatz gefunden hatte, blieb bis alle Beschlüsse festgeklopft waren. Gemeinsam wurde zunächst Bilanz über die Veranstaltung am 26. Februar gezogen.
Vielen war erst durch die dort gehaltenen Kurzreferate bewusst geworden, dass die über Hohenlimburg geplante Höchstspannungstrasse gar nichts mit erneuerbarer Energie zu tun hat. Ihre Zuleitung kommt von Hamm und damit aus einer Region, in der mehrere Kohlekraftwerke liegen. Besonders empört waren viele darüber, dass diese Kraftwerke nach dem Ende der Steinkohleförderung in Deutschland nur noch mit dreckiger Importkohle betrieben werden können. Die gesundheitlichen Gefahren durch die Trasse, die drastische Entwertung der darunter liegenden Immobilien – die Summe all dieser negativen Folgen war den meisten erstmals durch die Initiative bewusst geworden. Einmütig wurde bekräftigt, dass diese Stromtrasse überflüssig ist. Verwunderung rief hervor, dass die Politiker in Stadtrat und Bezirksvertretung, besonders OB Erik O. Schulz und Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss sich nicht konsequent gegen diese Trasse aussprechen und engagieren. Die Beteiligten sprachen sich dafür aus, mehr Kontakt zur örtlichen Presse zu suchen. Mehrere Anwesende machten Mut dazu, Protest und Widerstand breit zu entwickeln. Engagieren sich doch bundesweit unzählige Bürgerinitiativen gegen solche Trassen und konnten bereits Erfolge erzielen. Also wurde beraten, wie der Auftrag der letzten Veranstaltung, einen Aktionstag zu organisieren, in Angriff genommen werden soll. Zunächst werden als Teil der Vorbereitung die auf der Veranstaltung gehaltenen Beiträge als Broschüre herausgegeben. Für ihre Verbreitung werden noch „Paten“ für bestimmte Straßenzüge gesucht. Mit dem für Ende Juni geplanten Aktionstag soll dann ein richtiger Ruck durch Hohenlimburg gehen. Arbeitsmotto: „Hohenlimburg steht auf!“ Geplant sind eine Demonstration, Kundgebung und Musik. Auf der Abschlusskundgebung sind andere Bürgerinitiativen, Parteien, Jugendorganisationen usw. eingeladen, sich mit Infoständen zu beteiligen. Groß war die Bereitschaft, die Arbeit finanziell zu unterstützen und in den für die Aufgaben gebildeten Teams mit zu arbeiten. Interessierte können sich gerne mit der Initiative in Verbindung setzen (e-mail:
NoMonsterTrasse58119@web.de). Weitere Informationen sind auf der Homepage https://no-monstertrasse.de zu finden.

Das nächste Treffen der Initiative findet statt am Mittwoch, 10. April, um 19 Uhr im Vereinsheim des

ETV, Heidestr. 34.